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Über den Anspruch, Unfehlbar zu Sein: Der Perfektionist und das Imposter-Syndrom

Über den Anspruch, Unfehlbar zu Sein: Der Perfektionist und das Imposter-Syndrom

In unserem letzten Beitrag haben wir das Imposter-Syndrom und seine verschiedenen Typen umfassend vorgestellt. Heute konzentrieren wir uns auf einen spezifischen Typus, der viele von uns betrifft: den Perfektionisten. Dieser Artikel vertieft unser Verständnis für die Herausforderungen und Strategien im Umgang mit dem Perfektionismus, der oft Hand in Hand mit dem Imposter-Syndrom geht. Für einen umfassenden Überblick über das Imposter-Syndrom und seine Typen verweisen wir auf unseren vorherigen Artikel.

Verständnis des Perfektionisten-Typus

Der Perfektionist beim Imposter-Syndrom zeichnet sich durch das ständige Streben nach Unfehlbarkeit und die Unfähigkeit, eigene Erfolge anzuerkennen, aus. Dieser Typus setzt sich selbst extrem hohe Standards und erlebt intensive Selbstzweifel und Unsicherheit, wenn diese Standards nicht erreicht werden.

Hauptmerkmale:

  • Hohe Ziele: Perfektionisten setzen sich oft unerreichbar hohe Ziele. Ihr Streben nach Perfektion geht über das gesunde Maß hinaus und wird zur Quelle ständiger Unzufriedenheit.
  • Unfähigkeit, Erfolge anzuerkennen: Selbst wenn sie ihre hohen Ziele erreichen, neigen Perfektionisten dazu, ihre Erfolge herunterzuspielen oder ihnen die Anerkennung zu verweigern.
  • Angst vor Fehlern: Jeder Fehler wird als Beweis für ihre Unzulänglichkeit gesehen, was zu einer lähmenden Angst vor dem Versagen führt.
  • Ständige Selbstkritik: Perfektionisten sind ihre härtesten Kritiker und haben Schwierigkeiten, sich selbst Mitgefühl oder Verständnis entgegenzubringen.

Auswirkungen auf das persönliche und berufliche Leben

Der Perfektionismus, insbesondere in Verbindung mit dem Imposter-Syndrom, hat weitreichende Auswirkungen auf das persönliche und berufliche Leben eines Individuums. Diese Auswirkungen können die Arbeitsumgebung, die psychische Gesundheit und die allgemeine Arbeitszufriedenheit betreffen.

  • Hoher Druck und Stress in der Arbeitsumgebung führen oft zu Überstunden und Überarbeitung.
  • Stress und Angst können zu chronischem Stress und Angstzuständen führen, während die Angst vor Fehlern zu Zögern bei Entscheidungen führt.
  • Burnout und niedriges Selbstwertgefühl sind häufige Folgen, da Perfektionisten ihre eigenen Leistungen nicht anerkennen können.

Strategien zur Überwindung

Die Überwindung von Perfektionismus und Imposter-Syndrom erfordert Bewusstsein und gezielte Anstrengungen. Hier sind praktische Strategien, die helfen können, diese Herausforderungen im Alltag zu bewältigen:

  • Setzen realistischer Ziele: Definiere klare und erreichbare Ziele, um Überforderung zu vermeiden.
  • Lernen, Fehler als Teil des Lernprozesses zu akzeptieren: Sieh Fehler als Gelegenheit zum Lernen und Wachsen.
  • Bedeutung der Selbstakzeptanz und des Feierns von Erfolgen: Übe Selbstmitgefühl und erkenne an, dass niemand perfekt ist.

Unterstützung durch Jensen & Komplizen

Bei Jensen & Komplizen verstehen wir die Komplexität und die Herausforderungen, die mit dem Imposter-Syndrom und speziell dem Perfektionismus einhergehen. Wir stehen mit Coaching und Mentoring zur Seite, um individuelle Strategien zu entwickeln, die helfen, diese Hürden zu überwinden. Wenn du das Gefühl hast, dass Perfektionismus oder das Imposter-Syndrom dich beeinträchtigen, zögere nicht, einen kostenlosen Termin in unserer Sprechstunde zu buchen. Buche hier einen Termin.

Ausblick: Der Typus Supermensch

Im nächsten Artikel unserer Reihe zum Imposter-Syndrom werfen wir einen Blick auf den Typus “Supermensch”. Dieser Typus strebt danach, in allen Lebensbereichen übermenschliche Leistungen zu erbringen, oft zum Preis der eigenen Gesundheit und des Wohlbefindens. Bleib dran, um zu erfahren, wie du diesen Herausforderungen begegnen und ein ausgeglicheneres Leben führen kannst.

 

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Das Imposter-Syndrom ist ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen trotz offensichtlicher Erfolge von tiefen Selbstzweifeln geplagt werden. Sie fühlen sich als Betrüger, unfähig, ihre Leistungen anzuerkennen, und fürchten, dass andere sie als Hochstapler entlarven könnten. Dieses Syndrom kennt keine Grenzen hinsichtlich Beruf, Alter oder Geschlecht und kann jeden treffen, der Schwierigkeiten hat, seine Erfolge zu internalisieren.
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